Grüne beklagen „Stimmungsmache“ in Graichen-Debatte

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert die Union in der Diskussion um den umstrittenen Staatssekretär Patrick Graichen. „Bei allem, was wir bisher wissen, würde ich sagen: Es gab einen Fehler, der wurde korrigiert“, sagte Lang am Montag den Sendern RTL und ntv.
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Das sei aber zu unterscheiden von anderen Dingen, die jetzt aufgemacht würden. „Wenn zum Beispiel von einem Paten gesprochen wird bei der Union, dann sieht man, dass es doch weniger um Aufklärung geht und mehr darum, jetzt Stimmung zu machen.“ Davon werden man sich „nicht treiben lassen“, so die Grünen-Vorsitzende. Sie wolle jetzt den Blick nach vorne wenden, um ein Energiesystem zu schaffen, „das wir mit gutem Gewissen auch mal unseren Enkelkindern übergeben können“.
Foto: Wirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
Wäre es nicht sinnvoll, nicht nur den Fehler, sondern auch dessen Ursachen zu beseitigen? Hat jemand einen platten FahrradReifen, dann reicht es doch nicht, den Reifen wieder aufzupumpen. Und dass es ja wohl kein Disziplinarverfahren geben wird, liegt doch daran, dass der Chef vons Janze eben auch zu den „Verstrickten“ gehört. Frau Lang redet immer von „einem“ Fehler der korrigiert wurde. Aber irgendwie sind da doch etwas viele Krähen an Bord.
Leute, die in Umweltfragen wirklich kompetent sind, sind leider Dank der Ignoranz der Vorgänger-Regierungen rar und kennen sich natürlich alle, das jedenfalls räumte sogar der führende Kopf der „Welt“, Robin Alexander, ein. O.k., daß dennoch gewisse „Anstandsregeln“ eingehalten werden sollten mag ja sein. In der Sache ist und bleibt das alles dennoch, auch nach den jüngsten Vorwürfen und dem Ausscheiden Graichens aus dem Dienst, eher hinderlich – und, im Vergleich zu den im Raum stehenden Merkwürdigkeiten aus der Regierung Merkel, die bis heute nicht einmal Erwähnung finden, geradezu lächerlich.