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FDP fordert Sanktionen gegen China im Kriegsfall

Geldautomaten in China, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat Sanktionen gegen China gefordert, sollte sich der Konflikt mit Taiwan verschärfen. „Ein militärischer Angriff Chinas auf Taiwan wäre eine verheerende Eskalation des Status quo“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

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„In diesem Falle wäre es wichtig, dass der Westen unmittelbar mit personenbezogenen und wirtschaftlichen Sanktionen gegen China reagiert.“ Auf die Frage, wen diese Sanktionen konkret treffen sollten, sagte er: „Personenbezogene Sanktionen müssten natürlich die chinesische Führung, wie beispielsweise den chinesischen Staatspräsidenten Xi, hochrangige Vertreter aus den Parteistrukturen und die Verantwortlichen im Militär treffen.“ Darüber hinaus müssten die wirtschaftlichen Sanktionen sich an denen orientieren, die Europa gegen Russland verhängt hat. „Wirtschaftliche Sanktionen wären allerdings keine Einbahnstraße, sondern würden auch uns enorm schaden, da die gegenseitigen wirtschaftlichen Abhängigkeiten schlicht zu groß sind“, sagte Djir-Sarai.

„Das wäre der Preis, den wir zahlen müssten, um unsere Freiheit und unsere Werte glaubhaft zu verteidigen.“ Auf den Konflikt zwischen Taiwan und China blickt er mit Sorge. „Ich bin davon überzeugt, dass die reale Gefahr besteht, dass China Taiwan annektieren will.“

Foto: Geldautomaten in China, über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Jong1950
    8. August 2022 um 23.39 — Antworten

    „Am deutschen Wesen soll Die Welt genesen“, das hat schon vor Jahrzehnten zur Katatrophe geführt und droht
    Deutschland auch jetzt wieder in den Ruin zu treiben. Wessen Interessen vertreten Politiker wie Djir-Sarai?

    • W. Lorenzen-Pranger
      9. August 2022 um 14.35 — Antworten

      Nie haben wir technologische Produkte aus China dringender gebraucht als heute, ob elektrisch betriebene Kleinfahrzeuge oder Solarzellen und Akkus, um so etwas zu betreiben. Wie „Politiker“ auf die Idee kommen, China jetzt dazu zu bewegen, die Preise für sowas weiter in die Höhe zu treiben, falls man überhaupt noch Produkte bekommt, erschließt sich keinem noch eingermaßen klar denken Menschen. Der „Bio-Hybrid“ von Schaeffler, so weit mir bekannt das einzige variabel einsetzbare deutsche Kleinfahrzeug, für viele Handwerker möglicherweise eine Hoffnung, ist tot – zu teuer. Ersatzprodukte kommen entweder aus der Schweiz, zumindest eines, oder eben aus China – und die Spritpreise sind eben immer noch viel zu hoch. „Unser“ Wirtschaftssystem, früher mal jedenfalls im kleineren Rahmen flexibel, ist noch toter als der Schaeffler, es bewegt sich buchstäblich nichts mehr – und so entscheiden eben – – – bildungs- und alltagsferne „Politiker“.

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