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FDP fordert klare Scholz-Aussage zu Nord Stream 2

Hinweisschild Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), erwartet von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass er bei seinem USA-Besuch eine Inbetriebnahme der Pipeline Nord Stream 2 für den Fall eines russischen Angriffs auf die Ukraine ausschließt. „Er muss sich natürlich diesbezüglich äußern“, sagte sie den Sendern RTL und n-tv.

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„Angesichts dessen, was Putin an der ostukrainischen Grenze veranstaltet, kann Nord Stream 2 nicht an den Start gehen.“ Unter den NATO-Staaten herrsche Konsens, dass es harte politische und wirtschaftliche Konsequenzen gebe, wenn Russland angreift. „Und dazu gehört natürlich auch Nord Stream 2.“ Es sei absurd, dass der russische Präsident ein Land bedrohe und gleichzeitig Geschäfte mit dem Westen machen wolle.

Strack-Zimmermann verteidigte den zurückhaltenden Ton des Kanzlers in der Krise. „Es gibt Momente, da arbeitet man diskret und still und macht nicht aus jeder Information eine große mediale Sache.“ Es sei gut, dass Scholz jetzt nach Washington gereist sei. „Natürlich ist das Signal, was die Amerikaner auch wissen, wir sind verlässliche Partner. Wir sind Teil der NATO, wir sind Teil der EU – und das werden wir auch immer bleiben.“

Foto: Hinweisschild Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Manfred Murdfield
    7. Februar 2022 um 10.20

    Während der Eröffnung der Olympischen Spiele haben Russland und China schon mal ein Gaslieferungsabkommen über 100 Milliarden gemacht. Nordstream 2 wird vielleicht so wie so nicht gebraucht und vielleicht auch nicht die Transleitungen durch Belarus und Ukraine. Könnte schwieriger als gedacht werden mit der Erdgasversorgung. Zieht euch warm an, auch die ukrainischen Gasoligarchen.