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Deutsche Wirtschaft schrumpft erneut leicht

Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Die Deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Quartal erneut leicht geschrumpft. Das Statistische Bundesamt teilte am Dienstag mit, die Veränderungsrate für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrage im 4. Quartal 2023 gegenüber dem 3. Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt -0,3 Prozent.

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Besonders die preis-, saison- und kalenderbereinigten Investitionen in Bauten und in Ausrüstungen waren deutlich niedriger als im Vorquartal. Weiter ging das preisbereinigte BIP im Jahr 2023 um 0,3 Prozent zurück, preis- und kalenderbereinigt betrug der Rückgang 0,1 Prozent. Damit bestätigt das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung vom 15. Januar.

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2023 preisbereinigt um 0,4 Prozent niedriger als im 4. Quartal 2022. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang geringer (-0,2 Prozent), da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.

Allerdings sind die Zahlen erfahrungsgemäß stark korrekturanfällig, auch am Montag wurden wieder Zahlen nachträglich geändert: Demnach schrumpfte die Deutsche Wirtschaft im 3. Quartal leicht stärker als bisher angenommen (revidiert: -0,8 Prozent bzw. saisonbereinigt -0,1 Prozent).

dts Nachrichtenagentur

Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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8 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    30. Januar 2024 um 13.04 — Antworten

    Wen wunderts, wenn Großbetriebe wie VW z.B., mit vielen Mitarbeitern sich erstmal von Subventionen abhängig machen. Ein Artikel in einer anderen Zeitung beschrieb den Fehler doch schon. In Zukunft werden wir chinesische Autos fahren – – – und keins davon wird / muß über zehntausend Euro kosten. Die Fahrzauge auf den Straßen werden den Bedürfnissen der Fahrer angepaßt werden – vom Fahrrad bis zu LKW, je nach Bedarf . und so mancher Kabinenroller mit Heizung und allem Luxus wie Rückfahrkamera usw. reicht für eine Anfahrt zum Arbeitsplatz von wenigen Kilometern doch völlig. Sowas bekommt man gebraucht so in etwa ab tausendfünfhundert Euro und neu ab knapp fünftausend (derzeit), bei Aliexpress kosten die neu so viel wie ein Gebrauchter hier. Was ihn teuer macht sind die Zölle und Steuern ausgerechnet auf umweltfreundliche Fahrzeuge. „Unsere Wirtschaft“ hat sich bisher den Zeichen der Zeit komplett verweigert und da helfen auch Subventionen nichts mehr. Verkehrt ist nun mal verkehrt.

  2. Erhard Stammberger
    31. Januar 2024 um 10.57 — Antworten

    Und Sie meinen also, chinesische Autos (und die Zulieferer ihrer Fabriken) würden nicht subventioniert? Wie naiv.

    • W. Lorenzen-Pranger
      31. Januar 2024 um 14.16 — Antworten

      Subventionen hin oder her, kennen sie den Unterschied zwischen MAXIMAL(!) zehntausend und MINDESTENS(!) fünfunddreißig tausend, wenn der viel TEURERE Anbieter mal grade maximal zweihundertfünfzig Kilometer von mir entfernt ist – und der viel günstigere mit besserer Ausstattung der Ware tausende?
      Wollen wir uns jetzt den Vorwurf der Naivität gegenseitig vorhalten? Ich glaube, das bringt nix, oder? Wolsfburg liegt offensichtlich gerade dort, wo das Bildungsdefizit am größten ist. Nicht mal plus und minus können die, hat man den Eindruck. Gerade die Industrie hat doch die Globalisierung immer über den grünen Klee gelobt und über neue Absatzmärkte gejubelt. Tja, nun müssen die eben damit leben, daß andere das auch so sehen. Ein Argument übersehen sie übrigens vollkommen, das der Umweltverträglichkeit der Transportmittel – – – ich will ja jetzt nicht schon wieder mit Norwegen nerven z.B. Ganze Segmente, die bei E-Fahrzeugen dazu gekommen sind, werden hierzulande überhaupt nicht produziert, dabei bemühen sich viele Länder,, gerade da eine Umstellung hinzukriegen. Auch bei uns sehe ich eine zunehmende Zahl solcher Fahrzeuge auf der Straße. Ich kenne in Deutschland Fahrradhersteller, die wollen mehr, mehr als das Doppelte (!), für ein Fahrrad als so ein Kleinfahrzeug kostet. Da muß man schon sehr sportlich denken, wenn man sich ein Fahrrad kauft.

      • W. Lorenzen-Pranger
        31. Januar 2024 um 18.43 — Antworten

        Nachtrag zum Begriff „Subventionen“: Genau genommen ist das ganze politische und wirtschaftliche System in China eine Einheit. Da wäre der Begriff Staatskapitalismus vermutlich näher an der Realität.

  3. Erhard Stammberger
    1. Februar 2024 um 12.40 — Antworten

    Das mit der Einheit von politischem und wirtschaftlichem System stimmt nicht, wie Sie schon z.B. an der Evergrande-Pleite sehen können. Der Staat greift stärker in den Wirtschaftsprozess ein als in einem neoliberalen System. Aber Milliardäre mit Eigeninteressen (und Korruption) gibt es auch.

    Die Subventionierungen setzen da an verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette an, und die Löhne sind in China sehr viel niedriger als in Deutschland , auch die Produktionsbedingungen sind ganz andere.

    • W. Lorenzen-Pranger
      1. Februar 2024 um 19.16 — Antworten

      Wie würden sie eine Wirtschaft denn strukturieren, wen das ein so großes System abdecken soll?

  4. Erhard Stammberger
    5. Februar 2024 um 10.06 — Antworten

    Darum und um mich geht es hier nicht, sondern um Ihre falschen Behauptungen.

    Im Gegensatz zu Ihnen will ich nicht den Eindruck erwecken, die Kompetenz für die Veränderung der ganzen Welt zu haben.

    • W. Lorenzen-Pranger
      5. Februar 2024 um 23.11 — Antworten

      Aha. Subjektive Meinungen und Einschätzungen sind also falsche Behauptungen. Danke, wieder was gelernt. 🙂

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