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Dehoga kritisiert Beherbergungsverbote

Doppelstockbett in einer Jugendherberge, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, hat die kürzlich beschlossenen Beherbergungsverbote für Reisende aus Risikogebieten ohne negativen Corona-Test scharf kritisiert. „Es ist eine Katastrophe, was wir wahrnehmen. Es hagelt Stornierungen, und es ist natürlich unglaublich bitter, dass das jetzt pünktlich zur Herbstsaison kommt und auch sehr unkoordiniert und in vielen Bundesländern über Nacht“, sagte sie am Samstag dem Deutschlandfunk.

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Es stehe völlig außer Frage, dass man das Infektionsgeschehen beherrschen und im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung handeln müsse, aber eben auch im Interesse der Wirtschaft. „Dieser Balanceakt, da habe ich erhebliche Zweifel, ob der diese Woche gelungen ist“, so Hartges. Es stellten sich schon Fragen, ob das Beherbergungsverbot auch ohne Vorlauf in dieser Geschwindigkeit wirklich verhältnismäßig ist. Man sei jetzt in der Situation, „dass wir doch viele größere Risikogebiete haben, dass es für die Gäste auch gar nicht möglich ist, sich in der Kurzfristigkeit einen Negativtest zu besorgen“, so die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin. „Weil nachvollziehbar sind erst mal bevorrechtigt Menschen aus dem Gesundheitswesen, Bildungswesen, die sich testen lassen dürfen.“

Foto: Doppelstockbett in einer Jugendherberge, über dts Nachrichtenagentur

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