Nachrichten

CSU sieht in Wahlrechtsreform „Angriff auf Bayern“

Stimmzettel zur Bundestagswahl 2021 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

CSU-Generalsekretär Martin Huber lehnt die geplante Wahlrechtsreform der Ampelkoalition ab. „Es geht darum, dass es nicht sein kann, dass direkt gewählten Abgeordneten der Einzug ins Parlament verwehrt wird. Das ist undemokratisch“, sagte Huber am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.

Anzeige

„Die Menschen müssen wissen, wem sie ihre Stimme geben und wer dann am Ende auch gewählt wird. Es kann nicht sein, dass jemand einen Wahlkreis gewinnt und dann nicht ins Parlament einzieht“, so der CSU-Politiker weiter, der vor allem auch die geplante Streichung der Grundmandatsklausel kritisiert. „Es ist ein Angriff auf den Süden, ein Angriff auf Bayern, auch ein Angriff auf die CSU.“

Huber glaubt, gute Argumente zu besitzen, und deswegen klage man auch vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Der Generalsekretär verweist in diesem Zusammenhang auf den Reformvorschlag, der noch von der Vorgängerregierung unterbreitet worden war. „Dieses neue Wahlrecht hätte die Zahl der Wahlkreise verringert, hätte damit auch den Bundestag verkleinert. Insofern gibt es ja einen Vorschlag, der auch von der SPD in der Großen Koalition mitgetragen wurde.“

dts Nachrichtenagentur

Foto: Stimmzettel zur Bundestagswahl 2021 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Stimmung in Unternehmen erneut verbessert

Nächster Artikel

BASF-Betriebsrat fordert "Signale" für Ludwigshafener Werk

5 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    24. April 2024 um 11.44 — Antworten

    Die bayrische GESAMT-Bevölkerung stellt siebzehnkommaacht (17,8) Prozent der Einwohner Deutschlands. (Quelle Internet) Da davon nur ein Teil überhaupt im wahlfähigen Alter ist und nicht alle CSU wählen, Beispiel München wird schon lange von einem SPD-Bürgermeister regiert, sollte diese MInderheit gefälligst mal den Ball etwas flacher halten. Ohnehin sind die Einlassungen des Minsterpräsidenten und des Wirtschftsministers Bayerns mehr als nur gewöhnungsbedürftig, man denke nur an die „Corona“-Zeit, in der die „Maßnahmen“ der Landesregierung dort zum Teil „weit über Ziel hinaus schossen“, ja sogar manche Diktatur locker in dien Schatten stellten. Mir ist aus dem Iran, nur EIN Beispiel, jedenfalls keine Erstürmung eines Kinderbeburtstags durch die Polizei bekannt, auch kein „Verweilverbot“ in Parks für Rentner.

    • Manfred Murdfield
      24. April 2024 um 14.43 — Antworten

      Immerhin ist Bayern so gross wie Irland …

      • W. Lorenzen-Pranger
        25. April 2024 um 22.45 — Antworten

        Und was sagt die Grundfläche nach ihrer Meinung über deren politische Situation aus?

        • Manfred Murdfield
          26. April 2024 um 11.00 — Antworten

          Nun, es gibt in Bayern eben keine Oglaigh na hEireann

          • W. Lorenzen-Pranger
            26. April 2024 um 12.57

            Können sie das nochmal in Deutsch für Schleswig-Holstein Flüchtlinge? 🙂

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.