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Bundestagspräsidentin warnt vor Politik durch Verbote

Bärbel Bas, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) bedauert das Vorgehen der Bundesregierung rund um das Heizungsgesetz. „Es wird schwierig für Politik, wenn wir unsere Arbeit nicht mehr erklären und nicht mehr in den Dialog mit den Menschen treten“, sagte Bas der „Neuen Westfälischen“.

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Die Ampel-Pläne rund um das Heizungsgesetz zeigten, dass eine Verunsicherung im Land schnell entstehen könne, so Bas. Umso wichtiger sei es für die Politik, ihre Arbeit und deren Folgen ausreichend und verständlich zu kommunizieren. Dass politische Entscheidungen aber auch mal korrigiert werden müssten, sei normal. Das mache gerade die Rolle des Parlaments aus: Gesetzesvorhaben der Regierung würden in aller Regel vom Bundestag noch verändert, bevor sie in Kraft treten.

Das könnte auch für das Heizungsgesetz im parlamentarischen Verfahren gelten, so Bas. Entscheidend sei es, politische Veränderungen nicht durch Zwang und Verbote auf den Weg zu bringen, sondern, indem man die Menschen von diesem Weg überzeuge. „Verbote erzeugen Gegenreaktionen. Politik muss die Herangehensweise umdrehen und Menschen von ihren Ideen begeistern“, sagte die SPD-Politikerin.

Foto: Bärbel Bas, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    18. Mai 2023 um 13.58 — Antworten

    Es war ja nicht der von ihnen ohne Nennung des Namens gemeinte Politiker, Frau Bas, es waren in diesem Fall ja unverantwortlich handelnde „Oppositionspolitiker“ und „Journalisten“. Dann sprechen sie die doch fairerweise auch an.

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