Festival

„Deichbrand“ wieder mit Supermarkt und Riesenrad

Der Oldenburger Fotograf Ulf Duda hat auch im vergangenen Jahr das „Deichbrand“-Festival, hier die Show von „Casper“, mit seiner Kamera festgehalten.

Der Oldenburger Fotograf Ulf Duda hat auch im vergangenen Jahr das „Deichbrand“-Festival, hier die Show von „Casper“, mit seiner Kamera festgehalten.
Foto: Ulf Duda

Oldenburg/Nordholz (vs/pm) Sommer bedeutet neben Biergarten und Badesee auch immer Freiluftkonzerte und Festivals. Der Norden hat reichlich davon mit deutschen und internationalen Bands zu bieten. Das „Deichbrand Festival an der Nordsee“ in Nordholz bei Cuxhaven gehört seit 15 Jahren dazu. Angefangen als kleines Festival von Enthusiasten organisiert, gehört es unter professioneller Leitung mittlerweile zu den ganz großen Sommerevents auf Deutschlands Festival-Karte. Vom 18. bis 21. Juli treffen sich auf dem Seeflughafen Cuxhaven-Nordholz erneut rund 60.000 Besucher, um vier Tage vor fünf Bühnen mit 100 Bands, DJs und Poetry Slammern zu feiern.

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Die Vorbereitung zur 15. Auflage des Deichbrands stellte die Organisatoren allerdings vor wenigen Monaten vor eine schwere und unlösbare Aufgabe. Der tragische Tod von Keith Flint, Frontsänger von „The Prodigy“, die am Abschlusstag den musikalischen Abschluss und Höhepunkt bilden sollten, machte eine Neuplanung nötig. Einen weiteren internationalen Act zum krönenden Ende haben die Festivalplaner zwar nicht engagiert, dafür freuen sich vor allem die HipHop-Fans auf „Marsimoto“, alter Ego des Hip-Hop-Künstlers Materia, der kurzfristig unter Vertrag genommen wurde.

Für die Camper ist „Deichbrand“ auch längst mehr als nur Zelt und Isomatte, obwohl vielen Besuchern die günstige Variante immer noch reicht. Bequemere Möglichkeiten zum Übernachten gehören auch an der Nordsee mittlerweile zum Standard. Auch Essen und Trinken ist nicht mehr nur Food Truck: Um die Festivalbesucher bestens mit Lebensmitteln und Getränken zu versorgen, ist auch in diesem Jahr wieder ein Discounter vor Ort. Ein mobiler Supermarkt mit 2100 Quadratmetern wird auf dem Festivalgelände aufgebaut und ermöglicht die komplette Versorgung. Für den besonderen Überblick dreht auch das Riesenrad wieder seine Runden.

Deichbrand 2019: Hundert Künstler auf fünf Bühnen

Neben den zwei Hauptbühnen „Waterstage“ und „Firestage“ empfangen das Palastzelt sowie die Hafenbar und die Electric Island die deutschen und internationalen Bands, die mit Rock, Pop, Punk, Hip-Hop und Electro das Festivalgelände in eine Freiluft-Tanzfläche verwandeln. Der Donnerstag ist der Aufwärmtag im Palastzelt unter anderem mit Subway To Sally, Die Happy und Superschande. Dazu öffnen bereits die Hafenbar sowie die Electric Island.

Der Festival-Freitag bietet als Höhepunkt „Thirty Seconds to Mars“. In der deutschsprachigen Abteilung sind unter anderem Fettes Brot, Wanda, Feine Sahne Fischfilet, SaMTV Unplugged, Tocotronic sowie Marathonmann zu sehen. In der Electronic Selection heizen unter anderem die belgische DJane Amelie Lens, Giorgia Angiuli sowie Andhim und Rey&Kjavik ein.

Am Samstag gibt es zum Tagesabschluss mit „The Chemical Brothers“ nicht nur reichlich auf die Ohren. Die Grammy-Gewinner verbinden in ihrer einzigartigen Live-Show elektronische Beats mit hypnotisierenden Video-Collagen. Weitere Bands sind Biffy Clyro und Two Door Cinema Club, The Kooks, Dendemann und White Lies.

Alligatoah, Cro, Marsimoto, Madsen, Swiss & Die Andern, Frittenbude, Juju und Mine führen am Sonntag die Liste der deutschsprachigen Künstlerinnen und Künstler an. Tom Walker, Kodaline und The Hunna ergänzen das englischsprachige Line-Up um Johnossi und Arkells.

Weitere Informationen und Karten gibt es unter www.deichbrand.de.

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