Zoll ermittelt gegen Autohändler wegen Verstoß gegen Russland-Embargo
Das Zollfahndungsamt Hamburg hat im Raum Hannover Geschäfts- und Wohnräume eines Autohändlers durchsucht. Dabei wurden Beweismittel und mehrere Tausend Euro Bargeld sichergestellt.
Der Händler steht im Verdacht, Luxusfahrzeuge im Wert von 3,4 Millionen Euro entgegen der EU-Sanktionen nach Russland exportiert zu haben.
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Auslöser der Ermittlungen war ein Hinweis der Financial Intelligence Unit (FIU) aus diesem Jahr. Demnach soll der Händler Fahrzeuge eines namhaften Herstellers in Drittländer ausgeführt haben, die jedoch später in Russland zugelassen wurden.
Bei den Durchsuchungen am Dienstag kam auch ein Bargeldspürhund zum Einsatz.
Tino Igelmann, Leiter des Zollkriminalamtes, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit verschiedener Zolldienststellen bei der Durchsetzung von Sanktionen. Die Staatsanwaltschaft Hannover führt die Ermittlungen weiter.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Mal wieder Hexenjagd? Der Händler hat diese Autos eben NICHT nach Russland exportiert, sondern die woanders hin legal verkauft. Wenn der Käufer diese dann weiter verkauft liegt das nicht mehr im Einflussbereich des ersten Händlers.
Oder anders: wenn jemand bei einem Oldenburger Porsche- oder Mercedes-Händler ein teures Auto kauft und dieses dann in Russland wieder auftaucht, werden dann diese Händler geraidet?