Oldenburg

Demo gegen Rechtsradikalismus: Wir sagen zusammen Halt!

Die Veranstalter/innen rechnen in diesem Jahr mit etwa 2000 Teilnehmenden.

Die Veranstalter/innen rechnen in diesem Jahr mit etwa 2000 Teilnehmenden.
Foto: Christian Kruse

Oldenburg (pm) „Wir sagen zusammen Halt! Zusammenhalt für Demokratie und gegen Rechtsextremismus und Rassismus!“ Unter diesem Motto ruft ein breites Bündnis aus Parteien, Vereinen und Organisationen zu einer Demonstration am Dienstag, 30. April, auf. Die Versammlung beginnt um 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz mit einer kurzen Kundgebung und einigen Redebeiträgen. Von hier aus wird es über den Stau, Pferdemarkt, Heiligengeistwall und Theaterwall in Richtung Schlossplatz gehen. Die Laufdemonstration endet am Schlossplatz, wo anschließend das jährliche Rock gegen Rechts Konzert stattfindet.

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Das Bündnis fordert die Gesellschaft auf, wachsam gegenüber rechtsextremistischen Tendenzen zu sein und den demokratischen Zusammenhalt zu stärken. Nur gemeinsam mit Entschlossenheit und Durchhaltevermögen könne die Gesellschaft dem Rechtsextremismus entgegenwirken. Die vergangenen Demonstrationen mit bundesweit Millionen Teilnehmenden hätten gezeigt, dass ein großer Teil der Gesellschaft bereit sei, für eine wehrhafte Demokratie einzustehen. Gerade in Anbetracht der kommenden Europawahlen sei es enorm wichtig zu demonstrieren, dass es in Deutschland immer noch eine demokratische Mehrheit gibt. Die Gegenbewegung zur AfD dürfe daher nicht abnehmen.

Nach neuen Umfragen sei die AfD stärkste Kraft bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren. „Besonders die wachsende Beliebtheit der AfD bei Jugendlichen macht mir Angst. Polemische Parolen verfangen sich einfach auf TikTok und anderen sozialen Medien. So entstehen Bubbles, die extreme Meinungen als normale Positionen darstellen.“ betont der 18-jährige Schüler Konstantin Witt. Deswegen sei es dem Bündnis enorm wichtig zu zeigen, wie menschenfeindlich und extrem die AfD sei. Das Bündnis nennt zudem die neueste Correctiv Recherchen, die zeige, dass es in der AfD nicht bei polemischer Sprache bleibe, die Radikalität der AfD drücke sich auch in Gewalttaten aus. Diese Akzeptanz für Gewalt sorge für eine Verrohung der Gesellschaft. Das Bündnis sorgt sich über diese gesellschaftliche Entwicklung.

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