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Studie zeigt stagnierende Literalität im deutschsprachigen Raum

via dts Nachrichtenagentur

Der Anteil von Menschen mit geringer Schreib- und Lesekompetenz in Deutschland stagniert bei 20 Prozent. Dies entspricht etwa 10,6 Millionen Erwachsenen zwischen 16 und 65 Jahren, wie aus der aktuellen LEO-Studie und dem Programm für die internationale Bewertung von Kompetenzen Erwachsener (PIAAC) hervorgeht, die von Forschern der Universität Hamburg erstellt wurden. Diese Stagnation wird auf multiple Krisen zwischen 2018 und 2023 zurückgeführt, darunter die Pandemie.

Im internationalen Vergleich zeigt sich ein ähnliches Bild. In Österreich stieg der Anteil der gering literarisierten Erwachsenen von 16 Prozent im Jahr 2012 auf 27 Prozent im Jahr 2023. In der Schweiz sind die Werte für politische Selbstwirksamkeit bei gering Literalisierten mit 42 Prozent deutlich höher als in Deutschland und Österreich. In Deutschland gaben nur 17 Prozent der gering Literalisierten an, auf das politische Geschehen einwirken zu können.

Die Analyse beleuchtete auch die Arbeitsmarktbeteiligung. In Deutschland und Österreich stagnierte diese bei rund 60 Prozent, während sie in der Schweiz bei 74 Prozent lag. In Deutschland verblieben 18 Prozent der gering Literalisierten in unqualifizierten Tätigkeiten.

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