Ole von Beust für CDU/CSU-Wahlprogramm ohne interne Debatte

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Erste Bürgermeister von Hamburg, Ole von Beust (CDU), plädiert dafür, dass CDU und CSU möglichst rasch und ohne interne Diskussion ein Programm für die Bundestagswahl verabschieden. „Es mag zynisch klingen, aber Wahlprogramme beeinflussen das Wahlergebnis nur wenig“, schreibt von Beust in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.
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Die Vertrauensvermutung in Wahlprogramme gehe ohnehin gegen null. „Wird einem sowieso nicht geglaubt, sollte man die Mühe bei der Programmerstellung gering halten“, heißt es darin weiter. Wichtiger für den Erfolg seien allgemeine Haltungen und Personen. Hier habe Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) einen Vorteil, weil er empathischer wirke als seine Mitbewerber.
„Ungespielte Emotion ist ein großes Kapital im Wahlkampf, zumal wenn die Konkurrenz eher kühl daherkommt“, schreibt von Beust.
Foto: CDU-Logo, über dts Nachrichtenagentur
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„Wird einem sowieso nicht geglaubt…“ Nein, natürlich nicht, Herr von Beust. Wer glaubt schon dem Gefasel einer Partei, die nach über siebzig Jahren nach einer Diktatur immer noch nicht wirklich in der Demokratie angekommen ist und immer wieder höchst zwielichtige Gestalten in „höchste Ämter“ befördert – gegen den erklärten Willen der Bürger, versteht sich.
Muß man deren Namen immer und immer wieder aufzählen? Ich bin’s jedenfalls leid.