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Lauterbach wehrt sich gegen Panik-Vorwürfe

Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Politiker Karl Lauterbach weist Vorwürfe zurück, er würde Panik verbreiten. „Ich möchte fragen, womit genau ich Panik verursachen würde. Denn ich beschreibe Möglichkeiten, wie wir eine zweite pandemische Welle beherrschen können – und zwar mit dem Ziel, die Ruhe bewahren zu können“, sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal.

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Bei der Sendung „Hart aber fair“ vergangenen Dienstag hatte Kabarettist Didi Hallervorden Lauterbach vorgeworfen, der Bevölkerung Panik zu machen. Der SPD-Politiker sagte dazu: „Konkrete und konstruktive Vorschläge zu nennen, hat nichts mit Panik zu tun. Das ist vergleichbar mit einem Arzt, der seinem Patienten sagt, er müsse die Ernährung umstellen, um nicht krank zu werden. Auch das ist eine konkrete Maßnahme.“ Ihm sei es nun besonders wichtig, „die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, wie sich die Pandemie in den vergangenen Wochen und Monaten entwickelt, was sich verändert hat, und auch deutlich zu machen: Wir müssen uns leider ein Stück weit wieder von der Normalität verabschieden“. Genau das müsse man immer wieder erklären, „faktengestützt und ohne Schaum vor dem Mund, da darf man jetzt nicht müde werden“. Generell hält Lauterbach Sendungen wie „Hart aber fair“ für eine „gute Gelegenheit, um Missverständnisse aufzuklären“. Auch Hallervordens Vorwürfe könne er nachvollziehen: „Als Theatermacher will er natürlich darum kämpfen, weiterhin Theater machen zu dürfen, und zwar idealerweise ohne Masken. Aber das geht momentan noch nicht.“

Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    24. September 2020 um 6.24 — Antworten

    >Ich möchte fragen, womit genau ich Panik verursachen würde.<

    Ganz einfach, Herr Lauterbach. Sie sind kein Arzt sondern so etwas wie ein Statistiker. Sie haben also, im Gegensatz zu jedem Allgemeinmediziner, in Wahrheit keine Ahnung. Diese "Hausärzte" sind aber zunehmend wirklich inzwischen sehr sauer auf den Quatsch, den sie absondern – ihre ehemalige Ehefrau, immerhin tatsächlich fachkundig, wie man der Presse entnehmen konnte, auch.
    In meinem Freundeskreis gibt es ein Arzt-Ehepaar, er Allgemeinmediziner, sie Kinderärztin,die sie schllcht als Psychopathen bezeichen.Ich fürchte, die haben recht.
    Und, was diese Talkshows angeht, von denen sie möglichst keine auslassen – vergleichen sie die doch mal mit denen des österreichischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Da wird nämlich tatsächlich kontrovers diskutiert, statt daß sich ein paar "Verkünder der reinen Wahrheit" gegenseitig durchgehend bestätigen. Auch diese letzte Ausgabe von"hart aber fair" war davon bestenfalls ein müder Abklatsch, obwohl da tatsächlich mal wenigstens im Ansatz ein Austausch der Argumente stattfand..
    Schade nur, daß das hier wieder einige lesen mögen, nur ein gewisser Lauterbach leider nicht.

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