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Haseloff hält Corona-Obergrenze von Merkel für zu hoch

Menschen mit Schutzmaske vor einem Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hält die von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeführte neue Corona-Obergrenze für zu hoch. Er respektiere „die Notbremse, die Angela Merkel bei den Neuinfektionen eingebaut hat“, sagte Haseloff dem „Tagesspiegel“. Aber Sachsen-Anhalt werde deutlich darunter bleiben.

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„Wir werden da wesentlich vorsichtiger herangehen, als es der Bund verabredet hat.“ Da es in einigen Landkreisen in Sachsen-Anhalt kaum noch neue Infektionen gibt, wollen die Behörden wesentlich früher als bei den nun verabredeten 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner einschreiten, um eine Virusausbreitung frühzeitig einzudämmen. „Die genaue Zahl kann variieren, das kann in der Altmark mit 200.000 Einwohnern und kleinen Orten zwischen 80 und 120 Einwohnern anders aussehen als in den großen Städten Halle und Magdeburg“, so der Ministerpräsident. „Ich halte ein früheres Reagieren bei lokal anwachsenden Infektionszahlen für dringend geboten. Damit gar nicht erst eine zweite Welle entstehen kann.“ Merkel hatte mit den Ländern verabredet, dass ab spätestens 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wieder neue Einschränkungen zu erlassen sind. Nach mehreren neuen Infektionswellen bei Schlachthofmitarbeitern rissen zuletzt auch der Kreis Coesfeld in Nordrhein-Westfalen und der Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein diese Obergrenze.

Foto: Menschen mit Schutzmaske vor einem Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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