Nachrichten

Forsa: Union sinkt unter 30 Prozent

Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unionsparteien haben in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa in der Wählergunst nachgelassen. In der Erhebung für das sogenannte „Trendbarometer“ von RTL/ntv verschlechtern sie sich um zwei Prozentpunkte und erreicht nur noch 29 Prozent.

Anzeige

FDP und AfD gewinnen jeweils einen Prozentpunkt hinzu und verbessern sich auf 6 beziehungsweise 14 Prozent. Die Werte für SPD (20 Prozent), Grünen (17 Prozent), Linke (5 Prozent) und für die sonstigen Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Weitere Themen der Umfrage: Nur 8 Prozent der Befragten rechnen damit, dass die Verbraucherpreise bald wieder sinken. Eine große Mehrheit geht davon aus, dass die Verbraucherpreise weiter hoch bleiben (48 Prozent) oder sogar noch weiter steigen werden (43 Prozent), im Juni 2022 lag dieser Anteil noch bei 66 Prozent.

Mit dem weiteren Anstieg der Preise hat sich in der Bevölkerung auch das Meinungsbild zum Umfang von Lohnerhöhungen verändert: Während im April letzten Jahres 47 Prozent der Bundesbürger ganz allgemein eine durchschnittliche Lohnerhöhung von bis zu 5 Prozent für angemessen hielten, ist dieser Anteil auf 20 Prozent gesunken. 48 Prozent halten mittlerweile eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 5 bis unter 10 Prozent für angemessen, im April 2022 waren es noch 32 Prozent. 25 Prozent und damit 14 Prozentpunkte mehr als im April 2022 finden eine Lohnerhöhung von 10 Prozent und mehr für gerechtfertigt. Die aktuell von den Gewerkschaften für die Beschäftigen des Öffentlichen Dienstes erhobene Forderung von 10,5 Prozent mehr Gehalt finden 49 Prozent der Bundesbürger angemessen.

Fast ebenso viele (48 Prozent) halten dies für überzogen. Auch unter den Erwerbstätigen hält fast die Hälfte (46 Prozent) diese Lohnforderung für zu hoch. Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom 7. bis 13. März erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte.

Die Daten zur Preisentwicklung und den Lohnsteigerungen wurden vom 10. bis 13. März erhoben. Datenbasis: 1.007 Befragte.

Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Weitere 1,6 Milliarden Euro für LNG-Infrastruktur geplant

Nächster Artikel

Habeck begrüßt Rosneft-Urteil und verlängert Treuhänderschaft

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    15. März 2023 um 3.20 — Antworten

    Dreißig Prozent der Deutschen glauben also, wenn man dieser Umfrage glauben soll, daß die Unionsparteien etwas besser machen würden als die Ampel. Interessant, denn ich frage mch, was das „Bessere“ denn wohl sein könnte. Immerhin haben genau die doch mit den Regierungen Kohl und Merkel das Land fast in den Abgrund gefahren. Bei vielen Deutschen scheint das Kurzzeitgedächtnis nicht so recht zu funktionieren – oder die Propaganda, vor allem in der Springerpesse, ist tatsächlich so effektiv, daß so mancher hypnotisiert zu sein scheint. Na ja, bei Hitler hats ja damals auch geklappt…

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.