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Großer Schritt auf dem Weg zum Fußgängertunnel

Die Fußgängerbrücke in Krusenbusch soll durch einen Tunnel ersetzt werden

Die Fußgängerbrücke soll durch einen Tunnel ersetzt werden.
Foto: Christian Kruse

Oldenburg (am/pm) Wie die SPD-Fraktion heute mitteilt, bewegt sich das Vorhaben „Fußgängertunnel in Krusenbusch“ doch noch. Mit ihm soll die 38 Jahre alte Fußgängerbrücke, die Krusenbusch und Kreyenbrück – über die Bahntrasse Oldenburg – Osnabrück – verbindet, ersetzt werden. Die Stadt habe sich jetzt mit der Deutschen Bahn AG über den Ankauf des notwendigen Grundstücks einigen können.

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Der Tunnel soll die Brücke ersetzen, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befindet und nicht barrierefrei ist. Sie wurde 1981 gebaut. Die Entscheidung über den Ersatzbau wurde bereits 2012 vom Stadtrat gefällt. Aber das Projekt kommt seit Jahren nicht voran. Über die Bahn-Flächen zwischen der Straße „Am Schmeel“ und der Bahnhofsallee wird seit 2013 verhandelt. Vor sechs Jahren schien eine Lösung nah, die Flächen sollten zu einem einmaligen Gestattungsentgelt überlassen beziehungsweise verpachtet werden. 2017 hat die Bahn einen Rückzieher gemacht und wollte die 150.000 Quadratmeter große Fläche nur noch verkaufen – und das zu einem Preis, der davon ausgeht, dass hier auf einem Teil des Areals Baugrund entsteht.

„Leider hat sich die Bahn zunächst wenig gesprächsbereit gezeigt. Umso mehr freue ich mich, dass nun Bewegung in das Thema gekommen ist“, sagt SPD-Ratsherr Renke Meerbothe. Jetzt soll dem Finanzausschuss zeitnah eine entsprechende Vorlage vorgelegt werden, teilte die Verwaltung auf Nachfrage im Verkehrsausschuss mit. „Der Tunnel wird eine spürbare Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger in Krusenbusch schaffen. Dadurch wird der Stadtteil deutlich besser angebunden,“ ergänzt Ratsfrau Samantha Westphal.

Update 1. Februar 11.45 Uhr

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist der Grundstücksankauf noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Die Deutsche Bahn AG hat der Stadt die Flächen angeboten, zurzeit wird ein Gutachten geprüft. Die bisherigen Stellungnahmen seien positiv. Anschließend würden die Verhandlungen mit der Bahn weitergeführt. Deshalb kann derzeit keine Aussage zum Preis und zum Zuschnitt erfolgen. Parallel laufen die Planungen zur Umsetzung der neuen Verbindung zwischen den Ortsteilen weiter. Und die Stadt teilt weiter mit: „Eine Nutzung des Geländes des ehemaligen Osternburger Verschiebebahnhofes als Wohnbauland ist durch die naturschutzrechtlichen Festsetzungen (Naturschutzgebiet) allerdings ausgeschlossen“.

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