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CDU Oldenburg: Union soll in die Opposition

Armin Laschet: Kritik aus den eigenen Reihen.

Armin Laschet: Kritik aus den eigenen Reihen.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Oldenburg (am/pm) Nach der Kommunal-, Oberbürgermeister- und Bundestagswahl hat die CDU Oldenburg-Stadt Diskussionsbedarf. Die Wahlausgänge waren das große Thema bei der Vorstandssitzung in dieser Woche. Gesprochen wurde über die Zukunft der CDU in Oldenburg, aber auch über Forderungen, die nach Berlin gerichtet wurden. Ein Neustart ginge nur mit neuem Bundesvorstand und in der Opposition.

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„Die durchweg schlechten Wahlergebnisse haben einen gemeinsamen Nenner, der uns immer wieder in vielen Gespräche zurückgespiegelt wurde: Wir würden ja CDU wählen, aber euer Armin Laschet …“ so der Kreisvorsitzende Christoph Baak. „Und hier hat neben dem ganz besonders in Oldenburg überragenden Thema Klimaschutz die Fehlentscheidung des Präsidiums der CDU Deutschlands, Armin Laschet gegen den ausdrücklichen Willen der Mitglieder zum Kanzlerkandidaten zu küren, zu diesen schlechten Ergebnissen beigetragen. Hier hat eine Kernschmelze bis tief in unsere treueste Wählerschicht stattgefunden. Und wenn man in so einer Situation auch noch den Anspruch stellt, eine Regierung bilden zu wollen, dann hat man wirklich jeglichen Bezug zur Realität verloren. Von daher kann es für die Union nach unserer Meinung nur einen Weg geben: Erneuerung in der Opposition mit einem neuen Bundesvorstand. Nur so können wir wieder erkennbare Werte und Prinzipien der Union herausstellen“, so Baak.

In der Vorstandssitzung wurden auch die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der CDU in Oldenburg gestellt. „Auf unserem Parteitag am 20. November werde ich nochmal als Kreisvorsitzender antreten, um bis zum nächsten Parteitag im April 2023 eine gute und geregelte Übergabe an die nächste Generation zu gewährleisten. Der Vorstand wird jetzt mit vielen neuen Köpfen besetzt werden, insbesondere in der Jungen Union haben wir großartige Talente, die unseren Kreisverband bereichern.“ ergänzt der Kreisvorsitzende. „Mit der neu gewählten Fraktion werden wir uns in Zukunft deutlich enger verzahnen als in der letzten Legislatur und Entscheidungen in der Fraktion auch in Hinblick auf die strategische Ausrichtung der CDU hier in Oldenburg engmaschig begleiten“, merkt Baak abschließend an.

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