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Stadionbau: Einsatz von Eigenmitteln könnte Zinslast senken

Der jährliche Zuschuss könnte um einen sechsstelligen Betrag reduzieren werden. Durch den Haushaltsüberschuss könnten Eigenmittel statt Kreditnahme die Zinslast senken.

Der jährliche Zuschuss könnte um einen sechsstelligen Betrag reduzieren werden. Durch den Haushaltsüberschuss könnten Eigenmittel statt Kreditnahme die Zinslast senken.
Entwurf: AS + P

Oldenburg (pm) Die Höhe des jährlichen Zuschusses, den die Stadt Oldenburg bei einem möglichen Stadion-Neubau an der Maastrichter Straße tragen müsste, kann deutlich reduziert werden. Wie das möglich ist, erläutert Oberbürgermeister Jürgen Krogmann in einem Schreiben an die Ratsfraktionen, die am 15. April final über das Projekt entscheiden wollen. Er greift damit sowohl Anregungen aus Reihen der Politik als auch eigene Überlegungen auf. Statt die Finanzierung ausschließlich über Kredite zu gewährleisten, schlägt der Oberbürgermeister vor, über eine Kapitalausstattung der noch zu gründenden Realisierungsgesellschaft eigene städtische Mittel einzusetzen, um die Zinsbelastung signifikant zu senken.

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Hoher Stand an liquiden Mitteln

Angesichts des mit einem zweistelligen Millionen-Überschuss deutlich besser als erwartet ausgefallenen Ergebnisses für das Haushaltsjahr 2023 wird angeregt, die damit einhergehende höhere Liquidität für eine Teilfinanzierung des geplanten Stadions zu nutzen. „Der Liquiditätsstand bewegt sich weiterhin im dreistelligen Millionenbereich. Daher könnte mit einer Kapitalausstattung der städtischen Realisierungsgesellschaft in Höhe von 20 Millionen Euro die jährliche Zinsbelastung in sechsstelliger Höhe reduziert werden“, verdeutlicht Krogmann. So würde der jährliche Zuschuss bei einem Stadion mit 7.500 Plätzen – je nach Zinsszenario – auf 1,42 bis 1,53 Millionen Euro sinken. Bei der 10.000er-Variante würde der jährliche Zuschuss 1,44 bis 1,57 Millionen Euro betragen.

Die mögliche Teilfinanzierung durch eigene Mittel ist Gegenstand eines ergänzten Beschlussvorschlages für die Ratssitzung am 15. April (und die am 2. April beginnende Vorberatung in den Fachausschüssen). Neben dem Beschluss, ein Stadion mit mindestens 7.500 Plätzen und einer Ausbaureserve für bis zu 15.000 Plätze zu errichten, soll die Verwaltung damit beauftragt werden, als Alternative zur Finanzierung ausschließlich durch Fremddarlehen, auch den Einsatz von Eigenkapital zu prüfen.

Ausführliche Informationen zum Thema Stadion-Neubau gibt es unter www.oldenburg.de/stadion-neubau.

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