
Der neue Marktmeister Dennis Ostendorf ist beim Kramermarkt-Aufbau vor Ort und hat viel zu tun.
Foto: Anja Michaeli
Oldenburg (Lisa-Marie Ramlow) Der traditionelle Oldenburger Kramermarkt hat einen neuen Chef: Marktmeister Dennis Ostendorf ist seit August neu im Amt und löst damit seinen Vorgänger Kersten Mittwollen ab. Für die aktuelle 412. Ausgabe des Volksfests mit rund 240 Buden und Attraktionen koordiniert der 37-jährige Ostendorf die umfassenden Vorbereitungen zum ersten Mal.
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Schon seit drei Wochen geht Dennis Ostendorf fast täglich mit seinem Maßband über das Gelände des Kramermarktes, um die Aufbauten und Buden nach dem Stellplan einzumessen. Auch wenn dafür bereits im Juli sämtliche Planungen abgeschlossen waren, stellen vor Ort Platzmangel, Abwasserschächte, Stromkästen und ähnliches immer wieder eine organisatorische Herausforderung dar. Der aus der Wirtschaftsförderung kommende neue Marktmeister muss neben dem Großteil konzeptioneller Vorplanungen auch mit den Schaustellern die einzelnen Prozesse abstimmen und mit den Sicherheitskräften und anderen Organisationen Absprachen treffen. „Alles muss passen“, erklärt Ostendorf, „es ist stressig, aber es macht auch sehr viel Spaß“. Als Mitglied eines dreiköpfigen Marktteams freut er sich über die gute und enge Zusammenarbeit mit dem 120-jährigen Oldenburger Schaustellerverband.
Ostendorf, der aus Cloppenburg kommt, kennt und mag den Kramermarkt schon seit Kindertagen. Daher gefiel ihm die Idee sofort, sich auf die offen gewordene Stelle des Marktmeisters zu bewerben und hält seine neue Arbeit für „eine schöne Motivation, eine tolle Sache“.
Vor der Eröffnung sind noch einige Vorbereitungen zu treffen, Abläufe zu synchronisieren und Telefonate zu führen bis die ersten Gäste den Markt stürmen können. Nach den Feierlichkeiten bleibt am Ende noch der Abbau und schon wenig später beginnt die Planungsphase aufs Neue. Denn nach dem Kramermarkt ist vor dem Kramermarkt.