
Bei der Überreichung der Urkunde und auch bei Facebook zeigte Bariton Paul Brady die Freude über seine Ernennung.
Foto: Piet Meyer
Oldenburg (pm) Der Bariton Paul Brady, seit 17 Jahren Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater, wurde in Anerkennung seiner Verdienste um das Theater von Generalintendant Markus Müller zum Kammersänger ernannt. Zum Kammersänger kann bestimmt werden, wer mindestens sieben Jahre an einem Haus angestellt ist und sich durch herausragende künstlerische Leistungen hervorgetan hat.
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Brady wurde am 31. August 1997 als lyrischer Bariton ans Staatstheater engagiert. „Binnen kürzester Zeit ist er zu einer wichtigen Säule des Musiktheaterensembles geworden – nicht nur als facettenreicher und vielseitiger Sänger, sondern besonders auch als Darsteller und Bühnenmensch par excellence“, schreibt das Oldenburgische Staatstheater.
Mit zentralen Rollen des Kernrepertoires – unter anderem Figaro in Rossinis Barbier von Sevilla, Papageno in Die Zauberflöte, Marcello in La Bohème, Beckmesser in Die Meistersinger von Nürnberg – aber auch in unbekannteren Werken und in der zeitgenössischen Musik, hat Brady seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt. „Paul Brady versteht seinen Beruf ganzheitlich. Das heißt, er denkt Musik und Szene zusammen und sieht sich nicht nur als Sänger, sondern auch als Darsteller“, so das Staatstheater. „Seine Bühnenpräsenz und genaues Gespür für theatrale Vorgänge haben ihn zu einem wichtigen Partner für Regisseure werden lassen. Und ebenso zu einem Ratgeber und Vorbild für jüngere Kollegen. Er steht für ein Musiktheater, das auf dem Ensemblegedanken aufbaut und kontinuierliche Entwicklungen ermöglicht“.