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Schwandner ist stolz auf seine Arbeit

Dr. Gerd Schwandner verabschiedete sich nach achtjähriger Amtszeit als Oberbürgermeister vom Oldenburger Rat.

Dr. Gerd Schwandner verabschiedete sich nach achtjähriger Amtszeit als Oberbürgermeister vom Oldenburger Rat.
Foto: privat

Oldenburg (zb) Montagabend verabschiedete sich Oldenburgs Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner vom Rat der Stadt Oldenburg. Es war seine letzte Ratssitzung und die nahm er als Anlass, nach achtjähriger Dienstzeit Bilanz zu ziehen, die durchweg positiv ausfiel.

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„2006 war Oldenburg eine wunderbare Stadt, der nicht klar war, was sie kann und welche Stärken sie besitzt“, erinnerte Schwandner. Sein Ziel sei es gewesen, Oldenburg besser zur Geltung zu bringen, was mit der Auszeichnung „Stadt der Wissenschaft“ gelungen sei. Sie habe nicht nur Oldenburgs Image erheblich verbessert, sondern vor allem auch Chancen eröffnet, urteilte der scheidende Oberbürgermeister.

Für ihn steht zudem fest, „dass jede lokale Politik auch international sein muss. Schließlich sind auch Wissenschaft, Wirtschaft und Bürger international.“ Internationalität bedeute offen für Neues zu sein. Oldenburg habe diese Entwicklung gut getan. Schwandner erinnerte den Rat daran, was man gemeinsam in den vergangenen acht Jahren alles auf die Beine gestellt habe: „Der Bau der Volkshochschule, die neue LzO-Zentrale, ein neues Hafenviertel und ein neues Feuerwehrgebäude. Oldenburg hat sich auf der Mikroebene gut entwickelt. Es ist mehr gelungen, als wir uns eingestehen wollen“, stellte er fest. „Die Strategie muss richtig gewesen sein, sonst würde Oldenburg nicht wachsen“, meinte er weiter. 6174 neue Bürger hätte die Huntestadt in den vergangenen acht Jahren begrüßen können.

Bei einigen Themen wie dem sozialen Wohnungsbau, Transparenz im Netz und Intensivierung der Bürgerbeteiligung müsse aus seiner Sicht noch nachgelegt werden. Auch beim Altpapier sei die Kommunikation nicht rund gelaufen, und er hoffe auf einen Lösungsweg. Bezüglich der Flüchtlingsproblematik machte er deutlich, dass mittlerweile sechs Mal so viele Flüchtlinge wie 2006 integriert werden müssten. „Ich halte das für eine humanitäre Aufgabe, ihnen ein Zuhause zu geben“, erklärte Schwandner. Der Ankauf des Fliegerhorst-Areals im vergangenen Jahr bezeichnete er als Entwicklungsperspektive, die Oldenburg als wachsende Stadt brauche.

„So wurde Neues durchgesetzt und Schulden, nämlich Kassenkredite über 100 Millionen Euro, abgebaut. Das ist der Verdienst einer ganzen Stadt“, erklärte er und verwies in diesem Zusammenhang auf gut wirtschaftenden Unternehmen aber auch auf eine „exzellente Verwaltung, die effizient und neutral ist.“ Dass er von auswärts gekommen sei, habe man ihn spüren lassen. „Aber wie man zu einer Stadt steht, entscheidet sich im Herz. Oldenburg hat mich berührt. Unter Oldenburg ziehe ich keinen Strich, wohl aber unter meine Amtszeit. Ich hatte eine großartige Aufgabe in einer großartigen Stadt und bin stolz auf meine Arbeit und wünsche meinem Nachfolger Jürgen Krogmann alles Gute“, meinte er abschließend.

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