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Filmfest: Ein Tribute für Oscargewinner Keith Carradine

Keith Carradine in Die Duellisten.

Keith Carradine in „Die Duellisten“.
Foto: Internationales Filmfest Oldenburg

Oldenburg (am/pm) Der Schauspieler, Regisseur und Sänger Keith Carradine wird beim 25. Internationalen Filmfest Oldenburg mit einem Tribute geehrt. Mit Hauptrollen in Filmen wie Ridley Scotts „Die Duellisten“, Alan Rudolphs „Willkommen in LA“ und Louis Malles „Pretty Baby“ hatte er sich schon einen Namen gemacht, bevor er 30 Jahre alt wurde. 1975 erhielt er für den Titel „I’m Easy“ aus dem Film „Nashville“ einen Oscar für den besten Song. Im Fernsehen spielte er Rollen in einigen der besten Serien jüngerer Zeit.

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Carradine hat Bühnenblut in seinen Adern, seine Familie ist „Hollywood Royalty“. Sein Vater war John Carradine, einer von John Fords Lieblingsdarstellern. Sein Halbbruder David wurde als Caine in der Fernsehserie „Kung Fu“ weltberühmt und seine älteste Tochter Martha Plimpton ist ebenfalls eine bekannte Darstellerin.

Neben seinen Arbeiten für Alan Rudolph in den 80ern spielte er in Walter Hills „Long Riders“ und „Die letzten Amerikaner“, Samuel Fullers „Straße ohne Wiederkehr“ und Simon Callows „Die Ballade vom traurigen Café“. Serienliebhabern ist er durch Auftritte bei „Deadwood“, „Damages – Im Netz der Macht“, „Fargo“ und „Madam Secretary“ bekannt.

In jeder dieser Rollen lieferte Keith Carradine großartige Performances ab. Er bleibt seinem Anspruch treu, ein Darsteller zu sein. In einem Interview mit der New York Times sagte er 1977: „Die Leute denken, dass ich wirklich ein Schuft bin“ und spielte damit augenzwinkernd auf die Schwierigkeit an, seine Rollen von dem Menschen Carradine zu trennen. Ein größeres Kompliment kann man einem Darsteller nicht machen.

Keith Carradine wird vom 12. bis zum 16. September in Oldenburg zu Gast sein. Zu der Europapremiere von „Ray Meets Helen“, seiner insgesamt sechsten Zusammenarbeit mit Alan Rudolph, gesellen sich drei seiner Klassiker, die er hier dem Publikum vorstellen wird. Neben Robert Altmans „Nashville“ werden Ridley Scotts meisterhaftes Regiedebüt „Die Duellisten“ sowie „Trouble In Mind“ von Alan Rudolph zu sehen sein.

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