Ammerland

Grasbahnrennen: Es geht um den Goldhelm

In Rastede wird der ADAC-Goldhelm beim Jubiläumsgrasbahnrennen ausgefahren.

In Rastede wird der ADAC-Goldhelm beim Jubiläumsgrasbahnrennen ausgefahren.
Foto: privat

Rastede (am/pm) Beim 50. Internationalen ADAC-Grasbahnrennen am 9. und 10. August geht es in diesem Jahr in Rastede um einen besonders begehrten Preis: den ADAC Goldhelm. Der Goldhelm wurde erstmals 1956 auf der Rennbahn in Hamburg-Farmsen ausgefahren, seit dem haben sich zahlreiche berühmte Fahrer mit ihm schmücken können. Zum Jubiläumsrennen freuen sich die Veranstalter zudem auf den Speedway Grand Prix-Fahrer Martin Smolinksi, der erstmals in Rastede starten wird.

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Zum Jubiläumsrennen konnten Spitzenfahrer aus zehn Nationen verpflichtet werden. Zirka 5000 Zuschauer_innen werden zu diesem Event erwartet. Kommen sie von außerhalb, können sie in der Nähe der Rennbahn campen. Für die Organisation des Rennwochenendes sind 100 ehrenamtliche Helfer_innen am Samstag und Sonntag im Einsatz. Aber schon im Vorfeld, bereits ab Dienstag, bauen sie unter anderem einen 1200 Meter langen Sicherheitszaun auf – einmalig in Deutschland. Zum Schutz der Fahrer wird auch in diesem Jahr wieder mit einer Auslaufzone in den Kurven gefahren. Interessant ist zudem, dass die Motorräder, deren Beschleunigung auf losem Untergrund von Null auf 100 km/h unter drei Sekunden liegt, über keine Bremsen verfügen.

Am Rennsamstag können die Besucher einen Lauf zur Europäischen Veteranen Langbahn Serie erleben. Außerdem werden Fahrer der internationalen Lizenzklassen und der Quadklasse den Tag zum freien Training nutzen.

Der Sonntagmorgen beginnt mit dem freien Training aller Klassen. Anschließend geht es für die Fahrer der Klasse Nat. Solo B um die Qualifikation zu den Rennläufen. Zu den Top-Favoriten in dieser Klasse zählt Jens Buchberger, Mitglied im Rasteder AC.

Am Sonntag werden die Klassen B-Lizenz Solo 500 ccm, I-Lizenz Solo 500 ccm sowie die I-Lizenz Seitenwagen am Start sein. Kommentiert wird dieses Spitzenevent vom Sprecherduo Egon Müller (nach wie vor einziger Deutscher Speedway Weltmeister sowie 3-facher Langbahn Weltmeister) und Lars Klimek aus Waltrop. Das Fahrerlager wird für die Zuschauer jederzeit zugänglich sein, so dass der direkte Kontakt zu den Fahrern möglich ist.

Ein Höhepunkt des Renntages wird wieder der Angriff auf den Grasbahn-Weltrekord sein. Er wird seit 2004 von dem Engländer Kelvin Tatum mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 143,255 km/h gehalten. Ein heißer Favorit zur Aufstellung eines neuen Weltrekordes dürfte der Deutsche Enrico Janoschka sein, der vor wenigen Wochen Drittplatzierter beim Europameisterschafts Finale im französischen St. Macaire wurde.

In diesem Jahr kommen erneut die Gespannfreunde voll auf ihre Kosten. Zehn Teams werden versuchen, auf der schnellen und anspruchsvollen Bahn am Ende auf dem Siegerpodest zu stehen. „Sicherlich darf man gespannt sein, ob die Seriensieger der vergangenen Jahre, Altmeister Karl Keil mit seiner aus Bad Zwischenahn stammenden Beifahrerin Berit Tralau, wieder ganz oben stehen werden“, so Kay Kudinow vom Rasteder Automobil-Club.

Eintritt: Kinder bis zwölf Jahre haben an beiden Tagen freien Zutritt zum Renngelände. Jugendliche bis 16 Jahren bezahlen am Samstag fünf Euro und am Sonntag zehn Euro Eintritt. Erwachsene zahlen Samstag sieben Euro und am Sonntag 15 Euro.

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