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Stadtfest: Oldenburg in Feierlaune

Mehr als 300.000 Besucher werden auf dem diesjährigen Stadtfest in der Oldenburger Innenstadt erwartet.

Mehr als 300.000 Besucher werden auf dem diesjährigen Stadtfest erwartet.
Foto: Peter Porikis

Oldenburg (Tobias Hadan) Das Oldenburger Stadtfest steht vor der Tür. Vom 31. August bis zum 2. September wird die Oldenburger Altstadt zur Partymeile. Mit 19 Bühnen, über 80 Livebands, zwölf DJs und mehr als 300.000 erwarteten Besuchern ist es das größte Musikkultur-Ereignis in Nordwestdeutschland. Neben dem Stadtfest findet dieses Jahr zum dritten Mal das Kochfestival „Kochen am Schloss“ statt. Es beginnt bereits am 30. August.

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Von Schlager über bayrischen Pop und Rock bis hin zu Ska, Heavy Metal, Hip-Hop, Elektro- und House-Musik werden in der Fußgängerzone zahlreiche Musikstile vertreten sein. Die „Internationale Kulturbühne“ wird wieder in der Langen Straße aufgebaut. Bands aus verschiedenen Nationen treten hier auf. „Wacken und Rock am Ring haben zusammengerechnet weniger Besucher als das Stadtfest“, betont Stadtfestveranstalter Reinke Haar, E&M Marketing GmbH. Grund dafür sei vor allem die große Varianz an Livemusik und natürlich der freie Eintritt.

„God to go“

Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr auf dem Marktplatz einen Gottesdienst unter dem Motto „God to go“. Der ungewöhnliche Open-Air Gottesdienst findet am Samstag, 2. September, von 13 bis 15 Uhr auf dem Marktplatz statt und verspricht ein buntes Programm mit viel Musik. Es werden Gäste wie zum Beispiel der Poetry-Slammer Marco Michalzik und der Deutsche Meister im Trial-Fahren, Nils Rieker, erwartet. Besucherinnen und Besucher können jederzeit dazustoßen oder auch vor dem Ende des Gottesdienstes wieder gehen.

Programm für Kinder und Jugendliche

Am Samstag wird von 10 bis 18 Uhr ein Kinder-Stadtfest auf dem Schlossplatz veranstaltet. Ein Parcours zum Thema „Biologische Landwirtschaft“ kann spielerisch erkundet werden. Auf der großen Radio 21-Bühne am Marktplatz kommen an diesem Tag junge tanzbegeisterte Besucher auf ihre Kosten: Zum Streetdance-Contest reisen Tanzformationen aus ganz Norddeutschland an.

Sicherheit auf dem Stadtfest

Auch wenn für das Oldenburger Stadtfest keine erhöhte Gefahrenlage bestehe, würden von Polizei, Feuerwehr und Stadtfest-Veranstalter die Sicherheitskonzepte weiter ausgebaut, erklärte die 1. Stadträtin Silke Meyn. Eine für die Besucher auffällige Veränderung werden große Betonpoller sein, die an den Eingängen zum Stadtfest aufgebaut werden. „Diese Superblocks tragen nicht zur Schönheit des Geländes bei, jedoch zur Sicherheit der Besucher“, so Meyn. Neben diesen Maßnahmen wird die Wallstraße an allen drei Stadtfestabenden ab 22 Uhr gesperrt. Das Parkhaus an der Wallstraße kann deshalb ab diesem Zeitpunkt nicht mehr genutzt werden.

Gut zu wissen

Wie auch in den letzten Jahren wird für das Stadtfestes kein Eintritt erhoben. Die Veranstalter bitten ausdrücklich darum, keine Flaschen mit auf das Gelände zu nehmen, sondern sich Getränke bei den Gastronomen zu kaufen, die das Stadtfest finanzieren.

Für Anwohner und Besucher wird eine Hotline eingerichtet: Unter 04 41 / 20 50 90 ist das Stadtfest-Team permanent erreichbar. Weitere Infos gibt es unter www.stadtfest-oldenburg.de.

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4 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    24. August 2017 um 9.51 — Antworten

    Man wird buchstäblich sehr wehmütig, wenn man an die Programm-Vielfalt der Stadtfeste unter dem Organisator Enke zurückdenkt. Die derzeitigen Veranstalter sind endlich und endgültig auf dem Nicht-Niveau angekommen, auf dem sie nun mal selbst stehen. Saufen, fressen, mitgröhlen. Der einzige Versuch das mal zu durchbrechen scheiterte am eigenen orginsatorischen Unvermögen und mit DEM Symbol für auch weitere Stadtfeste: Einem der anerkannteren Künstler, der nun eben mal kein „Musiker“ war, schob man einen Bierwagen vor die Nase und er konnte sehen wo er danach bleibt, bei anderen hatte man offensichtlich keinerlei Referenzen gesehen – und so waren die denn auch. Namen, die man vorher nie gehört hatte und die auch nie wieder irgendwo auftauchten. Man hatte den Eindruck, das Scheitern war geradezu bewußt geplant um das Thema los zu werden.
    Als die erfahrene Familie Enke das Stadtfest nach dem Tod des damaligen Leiters weiter führen wollte hieß es, das sei kein „Erbhof“. Ach – wäre es doch einer gewesen. SO jedenfalls ist viel zu vielen der Spaß daran längst vergangen.
    Na, dann sauft euch das Ding eben auch diesmal wieder schön, falls der „Stoff“ dafür überhaupt noch reicht…

    • Markus
      25. August 2017 um 17.40 — Antworten

      Ich kenne die Stadtfeste unter Enke auch noch – aber da galt ebenfalls „Fressen Saufen Gröhlen“. Nur eben Samstag nachmittag das Kinderstadtfest, seinerzeit mehr auf die Haarenstrasse beschränkt und heute mehr auf dem Schlossplatz. So gross sind die Unterschiede nun auch nicht.

      • W. Lorenzen-Pranger
        25. August 2017 um 19.29 — Antworten

        Die Haarenstraße wurde im Wesentlichen von der Firma Carl-Wilh. Meyer bespaßt. Dort waren die Ladeninhaber (fast) völlig unabhängig in der übrigen Planung. Es gab aber während des gesamten Stadtfestes überall Ecken, in denen auch etwas anderes als nur Musik geboten wurde. Zeitweilig waren es drei bis sogar fünf Einzelkünstler oder Gruppen, die Variete-Kunst boten. Darunter Bobin (Clownerie), der Oldenburg später als hoffnungslosen Fall aufgab und mit seiner Clownsschule nach Spanien ging. Aus seiner Schule kamen auch Dirk und Daniel z.B. „Die Oldenburger“, also besonders die Presse und Politik / Verwaltung vor Ort, hat mit Ausnahme von Kulturdezernent Seeber und Frau Schubert – und eben Herrm Enke – die ortsansässigen Künstler stets besonders schoflig behandelt. Ich kam 1980 aus Göttingen und hatte eine solche Ignoranz zuvor noch nie erlebt.

        • W. Lorenzen-Pranger
          27. August 2017 um 8.20 — Antworten

          So, jetzt ist eine dicke Entschuldigung fällig. Gemeint war keine Frau Schubert (die mag auch nett sein), sondern die damalige Kulturamtsleiterin Sara-Ruth Schumann, die für ALLE Künstler stets ein sehr offenes Ohr hatte. Ich lasse offensichtlich nach…

          Wie mies aber die Presse in Oldenburg mit Kunst und Künstlern umgeht, mag einmal mehr die NWZ zeigen. Der Arttikel „“Kritik An Theater In Oldenburg Rechte Parolen in Öffentlichkeit verstören Anwohner“ ist an unverschämter Verleumdung mal wieder nicht zu überbieten. Nichts davon ist inhaltlich zum Stück richtig. Überzeugt auch selbst!

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