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Uni: Neues Gebäude für 5,5 Millionen Euro

Vizepräsidentin Gunilla Budde und Präsident Hans Michael Piper testen die neuen Mikroskope im Hörsaal der Uni Oldenburg.

Vizepräsidentin Gunilla Budde und Präsident Hans Michael Piper testen die neuen Mikroskope im Hörsaal.
Foto: Katrin Zempel-Bley

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Oldenburg / zb – Jede Menge Platz für praxisnahe Studien bietet ein neues Hörsaalgebäude der Universität Oldenburg, das pünktlich zum Semesterbeginn am kommenden Montag fertiggestellt wird. 5,5 Millionen Euro kostet das energieeffiziente zweistöckige Gebäude mit einem Experimentierhörsaal und einer Nutzfläche von 1100 Quadratmetern auf dem Campus im Stadtteil Wechloy.

„Der Neubau war angesichts der stark steigenden Studierendenzahl dringend erforderlich“, erklärte Uni-Präsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper anlässlich eines Rundgangs durch die neuen Räumlichkeiten. 14.300 Studierende haben sich gegenwärtig immatrikuliert. „Das sind 30 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren“, berichtet Piper, der die hohe Nachfrage nicht zuletzt auf das gute Renommee der Universität zurückführt.

„In den naturwissenschaftlichen Fächern wird Oldenburg wegen seines praxisnahen Studiums stark nachgefragt“, sagt er. Dass darunter auch viele Lehramtsstudierende sind, freut ihn besonders. Unter anderem durch die Hörforschung, den neuen Medizinstudiengang, die Umweltwissenschaften oder die Lehrerausbildung würden Studierende nicht nur aus der Region sondern aus ganz Deutschland auf Oldenburg aufmerksam. „Der Anteil der Studierenden, der nicht aus der Region kommt, nähert sich 40 Prozent“, berichtet Vizepräsidentin Prof. Dr. Gunilla Budde.

Der Praxisanteil in den Naturwissenschaften ist ohnehin hoch in Oldenburg und hat wegen der Umstellung auf Bachelor / Master-Strukturen zusätzlich an Gewicht gewonnen. So werden Studierende der Biologie, Chemie, Medizin, Landschaftsökologie und Marine Umweltwissenschaften von dem neuen Gebäude profitieren. Ein Hörsaal, ausgestattet mit modernster Technik, bietet Platz für 190 Personen. Dort können Experimente aller Art direkt vor den Studierenden vorgeführt und zeitgleich auf riesige Leinwände übertragen werden.

Ein weiterer Raum für 60 Studierende lädt zum Mikroskopieren oder Präparieren ein. Hinzu kommen Gruppen- und Seminarräume sowie Vorbereitungsräume für Dozenten. Und manch ein Technikbegeisterter staunt vermutlich darüber, dass es weiterhin große Tafelflächen gibt. „Ohne sie kommt kein Chemiker aus“, stellt Piper klar. „Tafeln sind weiterhin unentbehrlich.“

Die Entwicklung der Universität sei noch längst nicht abgeschlossen“, erklärt Piper, der seit August frisch im Amt ist. Weitere Flächen stünden dafür bereit, sagt der Mediziner, der nicht zuletzt das dafür benötigte Geld beschaffen muss. „Der Uni-Standort Oldenburg hat sich unter den Neugründungen in Deutschland sehr gut entwickelt und sein Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft“, sagt er abschließend.

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