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Neuer Studiengang: „Physik, Technik und Medizin“

Die Universität Oldenburg richtet einen neuen interdisziplinären Studiengang Physik, Technik und Medizin zum Wintersemester ein.

Studieninteressierte können sich noch bis zum 15. Juli um einen Platz im neuen Studiengang „Physik, Technik und Medizin“ bewerben.
Foto: Universität Oldenburg

Oldenburg (am/pm) Die Universität richtet einen neuen interdisziplinären Bachelor- und Masterstudiengang „Physik, Technik und Medizin“ (PTM) zum kommenden Wintersemester ein. Er richtet sich an Technikbegeisterte mit naturwissenschaftlichem Interesse, die ihre Zukunft in der Medizin und Medizintechnik sehen. Interessierte können sich noch bis zum 15. Juli bewerben.

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Konzipiert haben den Studiengang der Zukunftspreisträger, Physiker und Arzt Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Privatdozent Dr. Stefan Uppenkamp und der Physiker Prof. Dr. Volker Hohmann – ebenfalls Träger des Deutschen Zukunftspreises – gemeinsam mit weiteren Oldenburger Physikern, Ingenieuren und Medizinern.

Das neue Lehrangebot vereint praxisorientierte und interdisziplinäre Inhalte aus der Physik und Elektrotechnik mit theoretischem Wissen aus Medizin, Biologie und Psychologie. „Mit PTM haben wir eine überzeugende Alternative zum klassischen Physik- oder Medizinstudium entwickelt“, erklärt Kollmeier. Alle, denen die reine Physik zu trocken sei, die Medizin jedoch zu wenig in die naturwissenschaftlichen und technischen Details gehe, seien bei PTM genau richtig aufgehoben.

Der auf drei Jahre angelegte Fach-Bachelor „Physik, Technik und Medizin (B.Sc.)“ bereitet auf eine berufliche Tätigkeit im medizintechnischen oder im IT-Bereich in der Klinik vor. Zwei Drittel ihrer Kreditpunkte erwerben die Studierenden in den Feldern Mathematik / Informatik, Physik / Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Medizin. Das verbleibende Drittel setzt sich aus Leistungen in überfachlichen Professionalisierungsmodulen, einem Praxismodul und der Bachelor-Arbeit zusammen.

Der viersemestrige Masterstudiengang „Physik, Technik und Medizin (M.Sc.)“ zielt auf eine stärkere fachliche Spezialisierung mit Blick auf eine eigenständige Forschungstätigkeit. Die Schwerpunkte liegen in der Neurotechnologie und Bildgebung, der medizinischen Akustik und Audiologie sowie der Biosignalverarbeitung und der Medizintheorie.

Das neue Studienangebot wird an der Universität Oldenburg von der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften in Zusammenarbeit mit der jungen Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften getragen. „Wir haben die einzigartige Chance genutzt, einen solchen interdisziplinären Studiengang einzurichten. Er integriert wichtige Elemente unseres humanmedizinischen Studiengangs, der European Medical School Oldenburg-Groningen, und bereitet die Absolventinnen und Absolventen optimal auf eine spätere Forschungstätigkeit in der Medizin und Medizintechnik vor“, betont Kollmeier. An der Partneruniversität Groningen sei es besonders erfolgreichen Studierenden aus einem vergleichbaren Bachelor-Studiengang sogar möglich, als Quereinsteiger nach einem Anpassungsjahr in das Medizinstudium einzusteigen. „Einen ähnlichen engen Austausch zwischen den Disziplinen streben wir in Oldenburg auch an“, so Kollmeier.

Weitere Informationen zu dem zulassungsbeschränkten Bachelor- und Masterstudiengang „Physik, Technik und Medizin“ gibt es unter www.uni-oldenburg.de/ptm/.

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1 Kommentar

  1. Karl
    11. Juli 2017 um 14.50 — Antworten

    Hiernach müßte die Uni Oldenburg aber noch einen Zahn zulegen:

    http://www.shanghairanking.com/World-University-Rankings-2016/Germany.html

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