Union: Bundeswehr soll Alternativen zu Wehrdienst hervorheben
Mit einer Änderung des Gesetzentwurfs zum neuen Wehrdienst will die Unionsfraktion erreichen, dass Freiwillige sich weiter auch für soziale Dienste, das Technische Hilfswerk oder der Zivilschutz interessieren.
„Mit der vorgesehenen Attraktivitätssteigerung des freiwilligen Wehrdienstes tritt die Bundeswehr auch in Konkurrenz zu bisherigen Bundesfreiwilligendiensten“, sagte die stellvertretende Fraktionschefin Anja Weisgerber (CSU) dem „Tagesspiegel“. Auch sie machten sich „um den Zusammenhalt und den Schutz unseres Gemeinwesens verdient“.
Aus diesem Grund sollte nun „schon bei der Interessensabfrage und dem Musterungsanschreiben der Bundeswehr ein Hinweis auf die alternativen Gesellschaftsdienste erfolgen.“ Damit würde unterstrichen, so Weisgerber weiter, „dass unsere Gesellschaft nach außen verteidigt und nach innen zusammengehalten werden muss“.
Nach Informationen der Zeitung hat die für die Freiwilligendienste zuständige Ministerin Karin Prien (CDU) in der Sache ebenfalls schon Kontakt mit dem Verteidigungskollegen Boris Pistorius (SPD) aufgenommen. Der soll sich demnach offen dafür gezeigt haben, dass die Bundeswehr auf alternative Dienste hinweist. Wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Regierungskreise schreibt, ist eine entsprechende Anpassung Gegenstand der Gespräche zwischen den Ministerien.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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