Museen öffnen für Nachtschwärmer
Oldenburg (zb) Am Samstag, 10. September, lockt die „Nacht der Museen“ von 18 bis 24 Uhr große und kleine Kulturfans und Nachtschwärmer an, um sie mit einem abwechslungsreichen Programm für die ganze Familie zu verzaubern. Die Besucher können sich auf Mitmach-Aktionen, Führungen, Musik, Live-Acts und einen Blick hinter die Kulissen des Museumsbetriebs freuen.
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Mit dabei sind das Horst-Janssen-Museum, das Stadtmuseum, das Landesmuseum Natur und Mensch, das Edith-Russ-Haus für Medienkunst, das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und der Oldenburger Kunstverein.
Horst-Janssen-Museum und Statmuseum
Das Horst-Janssen-Museum leuchtet in der Museumsnacht im Schein einer exklusiven Lichtprojektion der Bremer Künstlergruppe „Urbanscreen“. Ebenfalls Licht ins Dunkel der Museumsnacht bringt die Frankfurter Akrobatengruppe „Gagé“, die auf Hochstelzen und in phantasievoll beleuchteten Kostümen ihre Musik-Performance „Kryotaklas“ im Stadtmuseum präsentieren wird. Kinder können sich auf die Zaubershow mit Lukas Aey freuen und im Stadtmuseum Jonglierbälle basteln und gleich ausprobieren. Für Musik im Museumsgarten sorgt die Funk’n’Soul-Band „The Tuesbrassers“, während im Stadtmuseum das Instrumental-Duo „So quiet“ eine stimmungsvolle Atmosphäre verbreitet. Führungen finden im Halbstunden-Takt statt.
Edith-Russ-Haus für Medienkunst
Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst bietet drei Ausstellungen. Im Hauptgebäude ist „On Building Nations“ zu sehen mit Installationen von Mahmoud Khaled und Szabolcs KissPál. Sie thematisieren die Konstruktion nationaler Identitäten in Ägypten und Ungarn in Bezug auf die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse der beiden Länder. Die zweite Ausstellung „Die Rote Fahne II“ von Felix Gmelin wird während der Museumsnacht um 20 Uhr eröffnet. Außerdem zeigt das Edith-Russ-Haus die Videoinstallation „544/544 (up/down)“ von Thomas Mohr im Oldenburger Pulverturm am Schloßwall. Seine Visualisierung der Orgelmusik der Hamburger Komponistin Hanne Darboven entfaltet im mittelalterlichen Pulverturm in den Nachtstunden eine besonders faszinierende Wirkung.
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
Im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte gibt es ein buntes Programm aus Kinder-Workshops, Kostümaktionen, Führungen und Musik. Für die jungen Besucher geht es von 18 bis 22 Uhr im Schloss tierisch durch die Nacht mit dem Bau von Phantasietieren wie Schachtelelefanten und Pappleos, farbenfrohem Gestalten von tierischen Masken und einer kleinen Safari um 20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr. Im Schloss finden szenische Führungen aus dem Leben zweier Kammerzofen statt. Die Damen plaudern um 22 und 23 Uhr aus dem Nähkästchen über die hochwohlgeborenen Herrschaften und entdecken auf der Tour durchs Schloss kuriose Dinge.
Augusteum
Um alte Zeiten geht es auch im Augusteum. Dort werden von 21 bis 23 Uhr Alte Meister per Fotoprojektion zur Kulisse. Mit Perücken, Kostümen und Accessoires können Besucher sich in die Bilderwelt begeben und sich im „freeze“ fotografisch festhalten lassen. Im Prinzenpalais erhellt die Liebermann-Special-Führung in der Kabinettschau „Liebermann-Gurlitt“ um 20 und 21 Uhr die Nacht der Nächte. Halbstündlich gibt es in allen drei Häusern Führungen. Für musikalische Untermalung sorgen die Global Music Players.
Landesmuseum Natur und Mensch
Zu einer nächtlichen Entdeckungstour durch die Tierwelt und die Zeit lädt das Landesmuseum Natur und Mensch ein. In der Sonderausstellung „Wildlife Art“ tummeln sich Wildschwein, Känguru und Co. aus der Sicht acht europäischer Künstler. Zu vielen wilden Tieren führen stündlich von 18.30 bis 21.30 Uhr Ausstellungssafaris und eine Taschenlampensafari um 22.30 Uhr. Dazu gibt es Bogenschießen bei Feuerschein und Höhlenstimmung im Werkraum. Die Mitmach-Safari in die Steinzeit für Kinder und Erwachsene verspricht durchgängig von 18 bis 22.30 Uhr Action in der Dunkelheit.
Oldenburger Kunstverein
Der Oldenburger Kunstverein zeigt die Ausstellung Reduktion der Wirklichkeit von Jürgen Staack, der sich mit seinen Arbeiten in Grenzbereichen der Bildlichkeit bewegt. Staack nutzt für seine Arbeiten Performances, Sound, Video, Skulpturen und auch Fotografien. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Kommunikation und verschiedenste Sprachen, die als Impulsgeber für „Denkbilder“ genutzt werden.
Der Eintritt wird einmalig gezahlt und mit dem erstandenen Eintrittsbändchen für 5 Euro (Partnerticket 8 Euro) können alle Museen besucht werden. Kinder bis 17 Jahre haben freien Eintritt.
Am Veranstaltungstag haben die Museen tagsüber aufgrund der Vorbereitungen geschlossen. Der Einlass zur Museumsnacht beginnt um 17 Uhr.
Mehr Infos gibt es unter www.nachtdermuseen-oldenburg.de.
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