Kultursommer: Oldenburgs Museen öffnen ihre Türen
Oldenburg (am/pm) Auch in diesem Jahr laden die Oldenburger Museen im Rahmen des Kultursommers wieder zu dem „Tag der Museen“ bei freiem Eintritt ein. Am Sonntag, 24. Juli, öffnen das Stadtmuseum, das Horst-Janssen-Museum, das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, das Landesmuseum für Natur und Mensch, der Oldenburger Kunstverein (OKV) und das Oldenburger Computer Museum (OCM) von 10 beziehungsweise 11 bis 18 Uhr ihre Türen. Es werden verschiedene Programmpunkte angeboten.
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Stadtmuseum / Pulverturm
Im Oldenburger Stadtmuseum finden zwei kostenfreie Führungen statt: Um 13 Uhr gibt es einen Rundgang durch die historischen Villen, in dem man großbürgerliche Wohnkultur wie vor 100 Jahren erleben kann, und um 16 Uhr zeigt eine Führung durch die Sonderausstellung „SEHR“ Ölgemälde des Oldenburger Malers Michael Ramsauer. Auch im Pulverturm am Schlosswall, der Außenstation des Stadtmuseums, ist am Sonntag etwas los: Zu sehen ist die Keramik-Ausstellung „Orakel“ von Hermann Grüneberg. Um 13 Uhr gibt es einen geführten Rundgang.
Horst-Janssen-Museum
Zwei kostenfreie Führungen stehen auf dem Programm: Um 11 Uhr findet ein Rundgang durch die Sonderausstellung „Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely – Künstlerplakate“ statt und um 15 Uhr wird eine Führung durch die Dauerausstellung zu Horst Janssens Leben und Werk angeboten. Außerdem erwarten die Besucher zwei Kunstwerkstätten in der Sonderausstellung, dort können sie zu den Themen Maschinen und Plakat selbst kreativ werden.
Edith-Russ-Haus
Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst öffnet um 11 Uhr. Am Tag der Museen im Oldenburger Kultursommer haben interessierte Besucher die letzte Chance, die internationale Gruppenausstellung „Women at Work“ zu sehen. Nina Bochmann führt um 11 und 15 Uhr durch die Ausstellung im Edith-Russ-Haus für Medienkunst. „Women at Work“ vereint Werke von Olga Chernysheva, Im Heung-Soon, Wendelien van Oldenborgh und Anette Rose. Die Ausstellung strebt eine zeitgemäße Reflexion über zentrale Fragen der Frauenemanzipation an und kombiniert unterschiedliche künstlerische Praktiken und Herangehensweisen. Dabei setzt sie sich mit den klassischen feministischen Idealen von Gemeinschaftlichkeit, Solidarität und Gleichheit in Zeiten von „verführten“ und kommerzialisierten Feminismen auseinander.
OCM
In der OCM-Dauerausstellung kann geschaut, gestaunt, gespielt und programmiert werden. Für Interessierte werden um 12 und um 16 Uhr Führungen angeboten. Für die jungen Besucher wird eine Quiz-Rallye veranstaltet, mit der die Ausstellung eigenständig erschlossen werden kann.
Landesmuseum Kunst und Kulturgeschichte
Anlässlich des Kultursommers ist der Eintritt in allen drei Häusern des Landesmuseums (Schloss, Prinzenpalais, Augusteum) frei. Von 11 bis 12 Uhr findet eine Führung durch die Sonderausstellung „Heinz Liers – Rhythmus und Variation“ im Schloss statt. Heinz Liers (1905-1985) gehört zu den herausragenden Künstlern der Nachkriegszeit im Oldenburger Land. Der in Berlin geborene Maler hatte an den Kunstakademien Berlin und Königsberg studiert, bevor er als Vertriebener aus Ostpreußen nach Oldenburg kam. Von 1946 bis 1972 war er als Künstler, Kunsterzieher und Kunstkritiker im Oldenburger Land tätig. In dieser Zeit entwickelte er aus Expressionismus, Kubismus und Konstruktivismus eine eigene lyrische Formensprache. Treffpunkt für die Führung ist die Kasse.
Landesmuseum Natur und Mensch
Im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg haben Besucher zu diesem Anlass die Möglichkeit die Sonderausstellung „Wildlife Art. Künstler sehen Natur“ und die vielfältigen Dauerausstellungen kostenfrei zu besuchen. „Geheimnisse“ zu Nordwestdeutschen Landschaft lüften zusätzlich zwei kostenfreie Führungen: um 11.15 Uhr zum Thema „Eiszeit – wie Gletscher Land und Leben prägten“ und um 15 Uhr unter dem Titel „Versunken, vergraben und fast vergessen – die Geschichte der Oldenburger Moorleichen“.
Oldenburger Kunstverein
„Kunst kulinarisch klären“ heißt es beim OKV, Damm 2a, ab 11 Uhr. Am Museumstag werden sich die Besucher den Objekten des Bildhauers Philipp Modersohn unkompliziert kulinarisch nähern, um die Ideen und Gedanken des Künstlers genuss- und geschmackvoll zu begreifen. Der Berliner Künstler Philipp Modersohn zeigt Skulpturen aus Beton sowie Sedimenten. Dabei verknüpft er alltägliche Formen mit erdhistorisch anmutenden Materialschichtungen, die an Hybride aus Natur und Zivilisation erinnern. Führungen durch die Ausstellung finden um 11, 14 und 16 Uhr statt.
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